03. Februar, 2013 Thomas Schmitt

Rheinbrohl. Kottenheim, Weißenthurm,Urbach und die ganze TT- Welt

2.Herren - Urbach/Dernbach 9:3

"Sodele", wie man bei uns im schönen Badnerland (von der Sonne verwöhnt) sagt, es wird mal wieder Zeit für einen Spielbericht. Alle, die mich jetzt an den Pranger stellen wollen und sagen: der schreibt ja nur, wenn sie gewonnen haben (sozusagen ein "Schönwetterschreiber" (passend zur Herkunft), der sollte mal auf unsere gewonnenen Spiele schauen: Ganze 4 Stück in der Saison. Aber ich gebe es offen zu: vor 2 Wochen hatte ich keine Lust einen Bericht zu schreiben. Wobei das auch nicht ganz richtig ist. Ehrlich gesagt haben mir die Worte gefehlt! Es geht nicht darum. dass Olympia 2 gegen Rheinbrohl 2 verlieren kann. Es geht um die Leistungen. die wir da gesehen haben. Ein Markus, der der beste Spieler im unteren Paarkreuz war, erwischt einmal einen schlechten Tag, ok. Ein Kalle, der bis dato auch seine Leistung gebracht hatte, war anscheinend auch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Aber zu dem, was Peter und meine Wenigkeit da abgeliefert haben, dazu schreibt man am besten gar nichts. Sorry an die Fans meiner Ergüsse (also die schriftlichen) aus Rheinbrohl, mir haben ob meiner Leistung echt die Worte gefehlt. Seit nunmehr 25 Jahren trage ich das Trikot des TTC, aber so eine Leistung habe ich noch nie dargeboten. Da fällt mir, a propos Rheinbrohl , der Anfang der 90er Jahre ein. Da mussten wir mal Sonntagsmorgens um 10 Uhr antreten. Wir fanden gerade noch 2 Jungs (Rolf und Kiet) die überhaupt in der Lage waren, um diese Uhrzeit ein Auto über eine größere Entfernung zu bewegen. Aber dunnemols habe ich nicht so schlecht gespielt wie vor 2 Wochen, das steht fest! Soviel zum Rheinbrohl-Spiel. Und : gute Besserung an meinen alten Weggefährten Herbert "Herbie" Scharrenbach, der sich zum Schluss gegen uns richtig weh getan hat. Ja, ja, wir werden immer älter! Aber die Erstversorgung durch die Frau Krankenschwester hat hoffentlich das Schlimmste verhindert!!! Zum Kottenheim-Spiel letzte Woche. Ich durfte ja Ersatz spielen in der Ersten, hätte ich fast nen Bericht geschrieben. Ein Wunder, dass mich die Erste, nach meiner Rheinbrohl-Leistung überhaupt mitgenommen hat. Ich spürte auch schon die Abtasterei von Chief Brittnacher dienstags im Auto auf dem Weg zum Training: "War das nur ein Ausrutscher gegen Rheinbrohl oder spielst du jetzt immer so schlecht? Ja, wir brauchen ja Ersatz am Samstag. Der Kalle kann nicht usw." Da habe ich mich dann mal aktiv angeboten: von wegen, ich könnte ja durchaus besser und gegen Kottenheim spiele ich eh gerne, und weiß der Teufel...usw. Sie haben mich letztendlich mitgenommen und ich hab mit dem Kiet das Doppel gewonnen und dem Müller Thomas im deutsch-deutschen Duell endlich mal wieder einen ereignisreichen Abend verschafft. Der spielt ja wie F. Hoffmann, Dr. Kriesbach und Konsorten. Für mich wie geschaffen, aber letztendlich 2 Bälle zu gut. Sogar die zwei Einser (Peter und Eugen) haben an der Nebenplatte ihr Spiel spontan eingestellt, um uns zuzuschauen und zu diagnostizieren: "das können wir nicht, was die da gerade machen." Aber eigentlich hätte ich ja da einen Riesenartikel über den Kottenheimer Bürgermeister geschrieben. Toni S. heißt er und schreibt gerne Verbotsschilder. Auf dem Weg in die Kabine passiert man eine Tür, die vollgehängt ist mit Papieren. Eins davon sticht richtig ins Auge, weil schon vergilbt und von 1989. Da verbietet Toni S. den Übungsleitern während(!!) des Trainings zu rauchen! Alter Freund, das ist schon ne Nummer, da hätte ich als Bürgermeister auch mal was gesagt, auch wenn ich Lützeler Verhältnisse gewohnt bin. Desweiteren hängen da aber noch 4 DIN-A4-Verbote. 2 davon beschäftigen sich wieder mit dem Rauchen. Allerdings sind die dann wenigstens schon einmal aus unserem Jahrtausend! Rigoroser werden sie auch: Von Rauchen während der Übungsstunden ist schon 16 Jahre später, also 2005, nichts mehr zu lesen!! Anscheinend haben es die Eifelaner Trainer da schon kapiert, dass man nicht mit der Kippe im Hals den Vorhand-Top-Spin vormacht. Immerhin also! Obwohl....sympathisches Volk! Jetzt allerdings haben wir uns in der Umkleide umgezogen und machen uns auf den Weg von der Umkleide in die Halle: Auf diesem Wege wird euch dann schildermäßig nicht nur zum fünften Mal verboten zu rauchen, nein, auch wissen wir jetzt, dass es in Kottenheim nicht gerne gesehen wird bzw verboten ist, Alkohol in der Halle zu trinken (hallo, wer spielt denn da??!! Bei weiteren Schildern müssen wir das Licht ausmachen bei Verlassen der Halle, die entsprechenden Schuhe haben usw., Und ich bestreite hiermit, dass Toni S. die Schilder selbst geschrieben hat...und ich bewundere ihn, da er anscheinend schon seit über 20 Jahren dort "Cheffe" ist. Den Schreiberling dort hätte ich allerdings schon längst ausgetauscht, auch wenn schwarz auf grellem orange schon sehr gut ausgewählt ist.! Tipp noch für ein neues Schild.: Beim TT gibt es ein Frischklebeverbot!!! Habe ich nirgendwo bei euch gesehen! Du lieber Gott,,,.das ist ja der Spielbericht von Olympia gegen Urbach. ...Habe noch keine Zeile darüber geschrieben. Wird jetzt nachgeholt: Urbach wollte dieses Spiel verlegen, da sie zeitgleich mit der Ersten in Ochtendung antreten mussten. Hätten wir auch gemacht, aber leider muss Marco auch samstags länger arbeiten, so dass wir uns bei einer Verlegung nur selbst geschwächt hätten. So groß ist dann der Fair-Play-Gedanke doch nicht. Früh genug war alles, vielleicht hätte ja auch Urbach 1 verlegen können. Keine Ahnung, geht mich auch nix an, es blieb aus eben erwähnten Gründen bei der normalen Anfangszeit. Die Urbacher kamen mit 3 Ersatzleuten, wobei uns gesagt wurde, dass Fritsch und Hoffmann in der Ersten spielen müssen. Ok, warum jetzt Hoffmann nirgendwo gespielt hat, entzieht sich meiner Kenntnis, war aber sicherlich kein Nachteil für uns. Freundlicherweise erlaubten die Urbacher ein Vorziehen der Spiele von Freezy, weshalb wir auch auf Doppel 2 antraten. Im ersten Satz kassierten wir eine richtige Klatsche gegen die Noppenspezialisten Fettelschoß und Schmelzer. Satz 2 und 3 ging an uns, wir stellten uns immer besser ein und den Gegner unter Druck. Im Vierten machte Freezy bei 9:9 und eigenem Aufschlag zwei Fehlangaben, zack 9:11. Beim Rübergehen auf die andere Seite zu Satz 5 erklärte er mir dann, dass er mal was anderes mit den Angaben probieren wollte. Jau?Gott , ne , wer hätte da nicht Verständnis?? Ich hatte es jedenfalls, bzw. mir war es egal, jetzt galt es halt den Fünften zu gewinnen und so unangenehm diese Gegner waren, das traute ich uns zu, da wir mittlerweile richtig gut zusammen Doppel spielen. Also wirklich nicht falsch verstehen: mir war es zwar nicht ganz egal, aber ich ärgerte mich nicht besonders darüber , da ich überzeugt war, dass wir das auch im Fünften regeln. Und so kam es dann auch, wobei dies wohl mittlerweile wirklich auch damit zusammenhängt, dass man an sich glaubt. Das ist, wie die Älteren zumindest wissen, ein nicht unerheblicher Faktor in unserem Filigranspiel. Kalle und Marco, diesmal auf Doppel 1 tun das anscheinend auch, ansonsten hätten sie nicht 3-mal in der Verlängerung gewonnen. Piet und Markus entwickeln sich auch immer besser, haben auch schon ewig nicht mehr verloren. 3-0 nach den Doppeln. Wobei die Doppel sowieso diese Saison unsere Schokoladenseite sind. Nach der Hinrunde gab es keine Mannschaft, die dort besser abgeschnitten hat. In den Einzeln ging es dann ein bißchen durcheinander, da Freezy vorziehen musste. Er gewann seine 2 Spiele. Währenddessen versuchte sich Karl gegen den Ex-Afghanistan-Soldat Schmelzer, der erst wieder seit kurzem auf deutschem Boden weilt. Erschwert wurde die Sache für beide Kämpen durch das "Nebenspiel" unserer Ersten gegen Weißenthurm. Die hatten im unteren Paarkreuz zwei Jugendliche aufzubieten, die nach jedem gewonnenen Punkt einem Gott/Trainer/Lehrer oder war es Papa/Mama oder einfach Ernährer/Ernährerin namens "Tschua" oder "Tschoar" huldigten. Ich habe zwar keine Ahnung wer das ist, aber ganz "knusper" kann der Kerl/die Frau nicht sein, ansonsten hätte der/die ihnen schon mal gesagt, dass man sich an der Platte, bei aller Begeisterung, anders verhält. Und wenn das die Zukunft des Tischtennis ist (alle können nur das gleiche, nämlich Vorhand Top-Spin und Rückhandblockball,) außerdem und vor allem noch das laute "Tschouar" dann wünsche ich jetzt schon einmal viel Spaß beim Beraten! Möchte damit nix gegen die Weißenthurmer Jungs sagen, wünschte wir hätten so welche, aber in puncto Verhalten gibt es da noch das ein oder andere zu lernen, und der Verantwortliche wird das schon wissen. Es ist nur ein paar Jahre her, da habe ich als Zuschauer schon einmal meine Lederjacke in Weißenthurm ausgezogen und beiseite gelegt.... Aber eigentlich spiele ich ja jetzt Zweite und schreibe da einen Spielbericht. Bei Kalle war ich stehengeblieben. . Nach hartem Kampf und wahrlich keiner schlechten Leistung unterlag Kalle 2-3. Meiner Wenigkeit erging es genauso gegen Fettelschoß. Es war ein munteres Spiel, in dem der Angreifer gewann. Aufgrund meiner mangelhaften Returns war dies zum Schluss Heiko mit 11-9 im Fünften. Das wievielte Mal ich jetzt knapp verloren habe?.ich weiß es nicht, aber es beschäftigt einen mit der Zeit.. Die Spiele im unteren Paarkreuz waren relativ klar, Peter und Markus erledigten ihre Aufgaben sehr sicher. Es ging wieder nach oben. Kalles Spiel gegen Fettelschoß habe ich nicht gesehen, deshalb erlaube ich mir darüber auch keinen Kommentar. Warum er 0-3 verloren hat, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass Heiko gestern gut war trotz manchmal fehlendem Auslauf! Ich tat mich gegen Schmelzer auch sehr schwer. Diese Rückhandnoppen kann man quasi nicht nachziehen. Normalerweise ist das ein Geschenk für mich . Warum das hier nicht ging weiß wahrscheinlich nur er selbst (hoffentlich!!). Letztendlich habe ich das Spiel mit viel Routine und Sonnenschein nach Hause gebracht und Marco machte das Ding gegen einen starken Krey (mit der Rückhand des Monats), dann endlich zu. Ein Sieg der uns sehr gut tut, allerdings aufgrund der Ersatzstellerei des Gegners uns wenig Hinweise auf unsere Spielstärke gibt. Wir spielen immer noch irgendwie darum, reißen uns manchmal zusammen, manchmal ist es auch katastrophal, wissen letztendlich immer noch nicht was wir können. Glaubt man den selbsternannten Experten, so stehen wir doch einige Plätze zu tief in der Tabelle. Als glücklicher Aufsteiger der letzten Saison und jetzige Mittelfeldmannschaft sage ich als Sportwart des TTC Olympia, dass mit der Zweiten soweit alles in Ordnung ist. Klar, es könnte besser sein,. Aber als Aufsteiger sollte man erst einmal den Klassenerhalt im Blick haben. Watt haben wir denn nächste Woche??? Zuhause gegen Moselweiß??Alle Olympianer, die nix mit Karneval zu tun haben, sind hierzu herzlich eingeladen. Eine Kiste Freibier für alle Besucher wird ausgelobt (für unsere Fans natürlich ihr Moselweißer Helden, ihr bleibt auf dem Trockenen), und wir versprechen Einsatz bis zum letzten Punkt. Ein Gewinner für uns ist nur bei optimalem Verlauf drin, Obwohl?..eigentlich sind die Kerle nicht besser als wir... Es gibt kein Match, das wir von vorneherein als verloren ansehen müssten. Wobei wir natürlich oft von vorneherein die schlechteren Karrten haben. Aber egal, Heimrecht! Wenn ihr die Bude zum Brennen bringt, liebe Fans, dann ist vielleicht was drin! Ich jedenfalls werde kämpfen bis zum Umfallen! Und wenn es dann soweit sein soll, dann bitte an Platte 1!! See You ! Für alle anderen mittlerweile schon Chat- oder sonst wie Behinderte, die das nicht mehr verstehen: cu