Tod in Adenau

Mit Freezy wieder auf eins war die Erste zum ersten Entscheidungsspiel des Wochendes in Adenau zu Gast.

Für gewöhnlich erlaubt uns der Gegner in dieser Aufstellunsgkonstellation lediglich einen Punkt. Doch diesmal sollte es ganz anders kommen! Aber der Reihe nach...

Für die Pflegefälle Marcel, Eugen, Dimi und Mehran wurden rischtisch geile Typen verpflichtet, nämlich Maschine Markus, Meckertante Bomba und Meister aller Klassen Oli. Und schwups, zahlte sich deren Einsatz auch sofort aus. Denn während Nicky und Bomba zwar noch gegen das Adenauer Spitzendoppel unterlagen, behielten Oli und Markus im Fünften die Oberhand. Als dann auch noch ein Punkt von den Koryphäen dieses Sportes, Torri und Freezy, kam, begann der Olymp in unseren Herzen zu beben.

Die ekstatischen Emotionen legten sich jedoch recht zügig. Fabian ließ einen äußerst gut aufgelegten Torri nicht vollends zur Entfaltung kommen und gewann in 3. Daraufhin bewies auch Papa Berens, dass er vorne hingehört, indem er Freezy gnadenlos wegschupfte.

Das Familienglück machte dann Onkel Berens komplett. Gegen Bombas Rosinen hatte Äjtsch-Pi stets eine alles durchdringende Taurus-Vorhand parat, die den Spielausgang tatsächlich entschied. Als dann auch Niklas gegen den jungen Gastgeber Schmitt im Fünften unterlag, träumten wir nur noch von den lecker duftenden Schnitten, die eine Spielerfrau selbst kredenzt vor dem Spiel bereits ablieferte, und auf uns warteten.

Nachdem Markus und auch Oli unten gratulierten, kamen wir dem Gaumengenuss deutlich näher. Doch die Milchmädchenrechnung ging noch nicht auf. Völlig unerwartet und entgegen dem bisherigen Verlauf der Partie kam zum strömenden Regen nun auch Gegenwind aus Koblenz dazu. Den Anfang machte Freezy mit der besten Leistung der Saison gegen Fabian. Mit seinem sicheren Offensiv- sowie Defensivspiel konnte er viele sehenswerte Ballwechsel für sich entscheiden und die ungläubige Schar der Ureinwohner durchaus beeindrucken. Parallel entwickelte sich ein hochspannendes Duell der beiden optisch Ältesten der jeweiligen Teams. Torri geriet zwar rasch in 2:0-Satzrückstand, gab jedoch nicht auf, spielte etwas cleverer und überlegter und zwang Josef in die Verlängerung. Doch dort ging ihm emotional und körperich dann die Puste aus - zu anstregend waren die Sätze zuvor.

Den Schlusspunkt des Abends setzte anschließend wieder ein Berens, nämlich Maschine Äjtsch-Pi. In einem höchst unterhaltsamen Match der beiden Vorhand-Ungeheuer mit unserem Nick waren alle Sätze stark umkämpft. Aber am Ende behielt der Senior die Oberhand und machte das verdiente 9:3 für die Gastgeber perfekt.

Wohl genährt und frisch perfürmiert ging es dann mit der Gewissheit nach Hause, dass Tischtennis eventuell doch nicht unsere Stärke ist.