28. Dezember, 2012 Thomas Schmitt

The history of the pan-tournament

Beim "Bericht eintragen" auf unsere, mittlerweile auch nicht mehr brandneue Homepage, fiel es mir auf: Scheiße, das Pfannenturnier gibt es auch schon seit 1992! Das sind tatsächlich schon 20 Jahre!! Vor 20 Jahren saß ich auch schon im Vorraum des TTC Olympia, dunnemols, als die Idee zu diesem Turnier geboren wurde. Damals räumten wir die ausgetrunkenen Stubbis nach dem Training nicht weg. Es war einfach Usus, damit eine Art Mauer auf dem Tisch zu errichten. Ob das auch eine Art "Protest" gegen die zeitlichen Ereignisse war, wage ich jedoch stark zu bezweifeln. Es hat sich wohl einfach so ergeben. Und so begab es sich eines Abends beim "Mäuerchenbauen", dass wir auf komische Gedanken kamen.: Ja, die Kowelenzer Stadtmeisterschaften, die hatten wir jedes Jahr bei Olympia. Sogar noch mit Damenklassen!! Und das Ganze tatsächlich im Plural: da gab es Damen A und Damen B! Und 5 Herrenklassen, von E bis A. Und für die A und B- Klassen stand immer ein Lokalpolitiker bereit, um die Pokale zu übergeben. Und wehe es gab Verzögerungen...da hat der ein oder andere Politiker doch einmal Druck auf die Turnierleitung ausgeübt.. Das war unser Turnier!.War mit der Zeit nicht mehr so das, was sich die "neue Generation" bei Olympia so vorstellte! Vor allen Dingen, wenn man in die nicht so ferne Nachbarschaft schaute... Da gab es das Moselweißer Karfreitagsturnier, von dem keiner offiziell wissen durfte, was aber zu damaligen Zeiten fast hundert Leuten egal war. Bis morgens um 7 oder 8Uhr ging das immer und es war echt cool.! Mit den Mendigern hätten wir uns damals fast gekloppt dort:der lange Dreiser, die Müllers, Meiers, Adams und wie sie alle hießen. Ab 24h spätestens waren alle nicht mehr so ganz fit koordinationsmäßig, die Stimmen wurden lauter und die Stimmung unberechenbarer. War ja auch ok so, ich hatte auch nichts dagegen, dem ein oder anderen mal richtig die Meinung zu sagen. Und wenn der dann frech wurde, war mir das Latte. Sollte er doch ruhig kommen! Wenns brenzlig werden sollte, hatte ich ja immer den langen Metternichs Gert hinter mir! Und der konnte ganz schön böse gucken, wenn es drauf ankam! Wenn dann der Metternichs Rolf auch noch dabei war, wurde ich natürlich doppelt frech, ist ja wohl klar! Ok, eigentlich wollte ich ja nicht unbedingt aus meiner Jugend parlieren, aber es gehört einfach dazu. Das Beste kommt ja noch: ich war nicht nur mit den 2 Metternichs zusammen in der Stadt bzw beim Tischtennis unterwegs, sondern dazu gesellte sich dann ab 1991 auch noch Achim Thum. Der Kerl war zwar etwas kleiner als ich, aber die Arme....die Arme.....die Arme waren dicker als meine Beine, da hatte der echt was los.! Hat ja dann auch beim Umzugsunternehmen gearbeitet, war klar. In Koblenz konnte ich mich fortan in allen Kneipen und Hallen bewegen wie ich wollte, ich hatte den nötigen bekannten "Background"! Aber nochmals: davon wollte ich ja eigentlich gar nicht erzählen, .. wäre eigentlich ein ganz anderes Kapitel, welches bestimmt nicht auf diese Homepage gehört. Jau, zurück zu den Fakten: unsere altbackenen Stadtmeisterschaften mit irgendwelchen Politikern in Frack und Krawatte und das alkoholschwangere Moselweißer Turnier mit der aufgeladenen Stimmung und den Alkoholleichen, die morgens um 6 Uhr ihr Auto suchten. Das passte irgendwie nicht zusammen!! Also musste da was Neues her beim TTC Olympia! Nachdem unser bekanntes "Mäuerchen" schon exorbitante Züge annahm, kamen der eben erwähnte Achim und ich auf die Idee: wir müssen mit Haushaltsgeräten aufeinander einprügeln! Topfdeckel, Brettchen, Pfannen, einfach alles was die moderne Küche so hergibt! Wir redeten uns da hinein, es gab kein Zurück mehr! Gut, am nächsten Abend überlegten wir das Ganze noch einmal... Und wieder einen Abend später bauten wir schon wieder das "Mäuerchen" und der HW (Chef de Olympia) bekam mit, was wir da so vorhatten. Scheiße, wir konnten das ja gar nicht so einfach machen....da gab es ja auch noch einen Vorstand.... Da mussten wir mal kurz rechnen: 6 Vorstandsmitglieder waren es insgesamt und "nur" der Gert, der Rolf und der Thomas waren dabei. Wir brauchten noch den vierten Mann! Nach nochmaligem "Mäuerchenbauen" war die Sache klar: wir spielten nicht nur mit Haushaltsgeräten, sondern auch mit irgendwelchen abstrusen Schlägern. Also sozusagen zwei Turniere in einem: erst mit Schlägern, danach mit Haushaltsgeräten. Termin sollte der Buß- und Bettag sein, da hatte eh keiner was zu tun (nicht lange danach wurde uns dieser Termin von allerhöchster Stelle geklaut und wir einigten uns auf den Freitag vor Weihnachten). Wir bekamen vom Vorstand grünes Licht und machten Werbung : per Telefon!!!! Wer war noch genauso bekloppt wie wir und würde da mitmachen??? Damals ganz klare Sache: natürlich die Erfinder des Karfreitagturniers aus Moselweiß und die Müllemer, ferner noch die Horchheimer, Kärlicher und die Eicher.. Das waren unsere ersten Adressen und ich glaube, dass unser erstes Turnier auch das mit den meisten Teilnehmern war. Die Schläger damals waren noch viel humaner als heutzutage, es gab wirklich noch einige gut bespielbare. Highlights im negativen Sinne war zweimal Noppen, was ja heutzutage fast schon ein Glückslos ist. Sieger wurde Reiner Jochem, der konnte ja eh nur mit der Vorhand spielen (aber das halt nun mal auf "allen" Seiten der Platte), der hat einmal Noppe gar nicht bemerkt.... Danach ging`s dann richtig ab: wir prügelten mit den Küchengeräten aufeinander los! Und, was soll ich euch sagen...der Kerl, der sich am besten damit "artikulieren" konnte, das war ich! Im Endspiel besiegte ich Sabine Quirin, heutzutage hört sie wohl eher auf den Namen Mülhöfer, ganz klar mit meiner Pfanne gegen ihren Topfdeckel. Letztendlich sind halt doch die Kerle die Herren der Küche!! Da fällt mir gerade noch ein, dass ich auch im "normalen" Doppel nur knapp den Sieg verpasste. Gegen Reiner Jochem und Ulli Manner unterlag ich ganz dünn zusammen mit Gregor Gajek. Den flogen die Kärlicher damals aus dem fernen Polen nicht nur zum Spargelstechen ein. Hat ihnen aber trotzdem nichts genutzt, sie wurden nur Zweiter hinter Plaidt in der 1.Bezirksliga. Aufstellung dunnemols: Manner, Kazemi, Gajek, Manner, Uerz, Moskopp. Shit, schon wieder abgeschweift.... Der Sieger damals beim ersten Turnier, also Reiner Jochem, bekam noch keine Pfanne, sondern einige Stubbis gratis. Reiner ließ sich auch nicht groß bitten, sondern brachte seine Prämie direkt unters Volk! Die Siegerpfanne gebührte damals dem Sieger mit den Küchengeräten....high ho, das war ich!! Und ich habe die Original-Siegerpfanne tatsächlich vorgestern bei Muttern in irgendeinem alten Schrank gefunden!!! Warum spielten wir danach nie mehr mit den Küchengeräten?? Die einfachste Erklärung ist natürlich, dass sowieso nie jemand eine Chance gegen mich gehabt hätte. Die wirkliche Erklärung ist die, auch wenn sie sich bescheuert anhört, dass wir zu viele Bälle damit kaputt gemacht haben. Vor allen Dingen mit den Küchenbrettchen konnte man ja richtig draufwürzen,,, Man könnte ja auch mit Trainingsbällen spielen und nicht mit Nittaku 3-Stern... Jetzt, wo ich darüber schreibe, denke ich darüber nach: zum 25-jährigen Jubiläum, also in 4 Jahren, sollten wir vielleicht auch mal wieder zum Abschluss mit Pfannen, Topfdeckeln, Brettchen etc aufeinander losgehen. Dann hätte auch einer der Erfinder dieses Spektakels endlich wieder eine Chance zu gewinnen! Es grüßt euch der Chief of the kitchen-equipment!