23. März, 2004 Karl-Josef Rüst

Keinen Respekt vor Barna, 9:3 gegen Horchheim

3. Herren - TuS Horchheim 9:3

Wenn man Mannschaftsführer in der III. ist, dann ist man ein gefragter Mann. Manchmal wird man zitiert, wegen eines vermeidlich falschen oder richtigen Aufschlages, einer „Armbeuge“ der Schlaghand auf dem Tisch, oder so was. Diesmal musste ich in meiner Eigenschaft als Sprecher der III. zu meinem Freund aus alten Zeiten, Rüdiger Herwatz. Der spielt, wie alle wissen, noch einen Barna (Für die Jungen Leute: ein ungarischer Topspieler vor ca. 50 Jahren der diesen Schläger erfunden hat. Der besteht nur aus Holz und einem dünnen Noppenaußen- Belag). Unser Benno indes, als regelkundiger Spieler bekannt, wusste, das dieser Schläger (Belag kann man wirklich nicht dazu sagen) seit einigen Jahren verboten ist. Auch Benno war schon Opfer einiger solcher Verbote, sodass er sich immer wieder umstellen musste, um dann auch im Wettkampf mit korrekten Belägen zu spielen. Da hatte ich also den Salat. Augen zu und hin zu Rüdiger. Recht hin, Recht her, die freundliche Atmosphäre war dahin, und Rüdiger spielte mit irgendeinem Schläger. Also, ich hätte Uli auch mit Rüdigers Barna einen Sieg zugetraut (Sorry Rüdiger). Irgendwie kapier ich das sowieso nicht, was man so verbietet oder nicht. Hätte unser Eberhard Schöler einen historischen Belag oder so was erfunden ; wären dann die „obersten“ so respektlos gewesen einen Schöler Schläger zu verbieten. Zumal der Barna-Schläger keine technische Innovation darstellt. Das ist einfach nur ein Stück Holz mit Gummi. Jetzt hab ich´s: deshalb ist das Ding gefährlich. Beispielsweise wenn Rüdiger im Zorn ( Den hatte er an diesem Tag) den Schläger wirft, dann trifft pures Holz ..... und gefährdet eventuell. Was ist zum Spiel zu sagen ? Kellerduell mit „ wir sind bald fertig mit der Saison-Niveau“. Gegen den unsortierten Michael Hauck spielte Lutz wieder mal gut und verlor im fünften Satz. Lutz durfte sich aber trotzdem als Sieger feiern lassen. Er gewann ein erstes Rückrundenspiel gegen Sascha Weber und vorher natürlich sein Doppel mit Werner Simon. Ja, da war auch noch Werner, der seine zwei Einzel gewann. Immerhin gegen Heinz Kunz, der die ganze Zeit stänkerte und rumorte. Bei mir rumorte es auch. Mal wieder Darm- und Durchfall das ganze Wochenende. Da wird sogar der Schupfball stressig. Den Rest könnt ihr ja alle im Spielbericht lesen. So ganz kann ich mich nicht über den Sieg freuen. Als „alter“ Fan von TUS Horchheim ist das auch schwer. Als ich vor fast 25 Jahren in meinen TT-Leben vor den Bandscheibenproblemen spielte, da war Horchheim noch wer. Hier hatte ich auch viele Freunde gefunden. Hoffentlich schafft Ihr, liebe Horchheimer den Neuanfang. Talentierte Spieler hab Ihr immer gehabt. Ansonsten denkt doch einfach an uns. Mit oder ohne Barna.