Mau-am-Tisch

Zum nächsten Meisterschaftsspiel begrüßten wir die Titelanwärter aus der Linzer Höhe, die sich einmal mehr zu uns herabbegeben haben.

Wir waren wieder einmal, und wohl zum letzten Mal, komplett. Die Gäste kamen ohne ihre Mitte, d.h. ohne Kind und Kegel, dafür aber mit rischtigen Maschinen: Mike Jobs und Niklas Kamp.

Nachdem die letzten Spiele unserer Spitzenpaarung Eugen/Dimi nur schwer zu ertragen waren, mussten Personalkonsequenzen gezogen werden. Kurzum wurden sie auf Doppel 2 gestellt, um aus ihren Fehlern zu lernen. Und dies taten sie dann auch recht gut, indem sie das junge Glück in Form von Krautscheid/Kamp besiegten. Freezy und Torri bewiesen - nunmehr auf 1 -, dass sie dort auch länger bleiben werden. Gegen M-Alfter und Jobs gab es einen klaren 4-Satz-Sieg. Lediglich unser Sorgenkind Niklas kam trotz großen Beistandes von Mehran nicht zum Zug(-ball). Das Paar unterlag knapp in 4. Damit waren wir schon mal mit 2:1 vorne.

Und vorne blieben wir eine Zeit lang. Vor allem weil Eugen einen Sahnetag erwischt hatte. Zunächst zerlegte er den neuen Zweier Till sicher in 4 Sätzen, anschließend behauptete er sich auch gegen den stark favorisierten Max Alfter in 5. Damit behielt Eugen an diesem Abend die weiße Weste und hat jetzt einen richtigen Lauf mit 2 Siegen in Folge.

Damit blieb dies auch das einzige Highlight des Tages, zumindest in sportlicher Hinsicht. Denn Mehran hatte gegen die beiden Jungspunde nicht viel zu sagen gehabt. Nur Till kam in den ersten 2,5 Sätzen mit Mehrans Spiel nicht klar, stellte sich jedoch etwas besser an und um und ließ unserem persischen Turm am Ende keine Chance.

Der Rest der Mannschaft zeigte dann wieder einmal, dass Bezirksoberliga dann vielleicht doch zu hoch gegriffen ist. Torri begann sehr gut gegen L-Alfter und sicherte sich die ersten beiden Sätze, doch dann ging nicht mehr viel und er verlor in 5. Noch weniger lief gegen Lukes Vater, Darth Alfter, - das war Tischtennis aus der Steinzeit.

Freezy spielte ebenfalls wie der erste Mensch, der die Kelle erfand. Es reichte zwar mit Ach und Krach für Rolf, doch gegen Lukas war es zu frustrierend schlecht.

Nicky und Dimi wollten aus dieser Gesellschaft der frühen Tischtennisspieler nicht sonderlich herausragen. Sie präsentierten den zahlreichen Gästen Tischtennis aus der Kreisklasse und kassierten folgerichtig jeweils 2 Schlappen, wobei sie jedoch auf zwei extrem starke Ersatzleute trafen, die - so scheint es - mindestens eine Evolutionsstufe höher anzusiedeln waren.

Somit war der Käse gegessen, der Lutsch gedropst, die Klappe tot und das Kind im Brunnen. 9:5 für die Gäste. Anschließend verbrachten wir den Abend ohne große Aufregung oder jegliche Eskalation im ruhigen Fahrwasser an der Theke und freuten uns darüber, dass wir einander haben, und stellten fest, dass wir aus einem ganz anderen Holz geschnitzt sind, vor allem unsere Köpfe.