06. Oktober, 2002 Rolf Metternich

Der zweite Streich der Zweiten!

2.Herren - TTC Mülheim/Urmitz Bhf. V 9:7

Die Vorzeichen waren nicht gut. Ohne Rolf Metternich, der verletzungsbedingt wieder einige Wochen pausieren muss, trat die 2.Mannnschaft gegen einen der Top-Favoriten der Regionsliga, die 5. Mannschaft des TTC Mülheim/Urmitz Bhf an. Jedoch stieg die Zuversicht wieder, als die Mülheimer ihre Mannschaftsaufstellung bekannt gaben. So mussten sie auf Thill (Brett 2, Urlaub) und Liesenfeld (Brett 3, Krankheit) verzichten. Die Mannschaft und die zahlreichen Zuschauer (besonders unsere treuen "Fans" der 1.Mannschaft) konnten sich somit wieder auf eine ausgeglichene Partie freuen. Bereits in den Eröffnungsdoppeln zeigte sich die Ausgeglichenheit der beiden Teams. Während an Tisch zwei unser "Notdoppel" Birnbaum/Faraji das Spitzendoppel der Mülheimer überraschend mit 3:1 schlagen konnte, verlor genauso überraschend unser bisher ungeschlagenes Doppel 1 Brittnacher/Manner gegen Mattlener/Mebus nach 2:0 Satzführung in fünf Sätzen. Peter Birnbaum schien die zweiwöchige Pause seit dem letzten Spiel nicht gut verkraftet zu haben. Nach seinen hervorragenden Auftritten gegen Engers konnte er gestern in keiner Phase sein wirkliches Leistungsvermögen zeigen und unterlag sowohl gegen Mattlener als auch gegen Rünz ohne große Gegenwehr jeweils 0:3. Umso besser machte es Torsten Brittnacher. Er spielt seit Wochen in Topform und konnte gestern abend eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er mehr als nur ein Ersatz im vorderen Paarkreuz ist. Sowohl gegen Rünz (3:1) als auch gegen Mattlener (3:1) konnte er sich durchsetzen. Wie immer mit großem Einsatz aber auch spielerisch sehr verbessert, erspielte sich Jörg Manner zwei wichtige 3:1 Siege im mittleren Paarkreuz. Sein berühmt-berüchtigtes "Gummispiel" erwies sich mal wieder als sehr erfolgreich. Aber auch knallharte Schüsse scheint er mittlerweile wieder in sein Repertoire aufgenommen zu haben! Er ist somit einer der zuverlässigsten Punktesammler des TTC Olympia. Bisher keine gute Saison hat Markus Bomm erwischt. Bisher sieglos konnte er auch gestern keinen Punkt zusteuern. Er verlor seine beiden Spiele, trotz teilweise sehr guter Leistungen, im fünften Satz. Hier kann man nur sagen: Kopf hoch Markus! Deine Zeit kommt noch! Marco Mohr zu zusehen erfordert schon starke Nerven! Nach serienweise "Weltklasseschlägen" aus der Halbdistanz mit Vorhand und Rückhand folgen durchaus auch wieder Serien mit unerklärlichen Anfängerfehlern. Als Beispiel: ein Satzverlauf gegen Harner. Hier führte der Spieler aus Mülheim nach katastrophalem Spiel von Marco bereits mit 9:2. Dann kam die andere Serie und unser Brett 5 erspielte sich einen 12:10 Satzerfolg und auch den Spielgewinn. Gestern überwogen letztlich die guten Momente und er konnte beide Spiele für den TTC Olympia entscheiden. Nicht so gut verliefen die Spiele unseres "Ersatzmannes" an Brett 6. Mehran Faraji schien in beiden Spielen seine Gegner klar zu beherrschen und führte jeweils mit 2:0. Dann kam der Bruch. Seine Gegner spielten sich zusehends auf sein defensives Spiel ein. Im gleichen Maße schien aber auch die Lockerheit von Mehran nachzulassen. Sein Spiel wurde immer statischer und verkrampfter. Nur so sind seine beiden 5-Satzniederlagen zu erklären, die wohl an einem besseren Abend vermeidbar gewesen wären. Das Schlußdoppel musste nun die Entscheidung bringen. Unser angeschlagenes Spitzendoppel Brittnacher/Manner musste gegen das im ersten Spiel sieglose Doppel Rünz/Wolff antreten. Hier gingen die beiden ersten Sätze an unsere Gäste, wohl auch weil Jörg Manner, in alter Reportertradition, sehr mit der Beobachtung des letzten Einzels am Nebentisch beschäftigt war. Als das Spiel beendet war und er sich mehr auf sein eigenes Spiel konzentrieren konnte, lief es sofort besser und sie konnten den ersten Erfolg in einem 5-Satz-Match für den TTC Olympia verbuchen. Fazit: In einem recht ausgeglichenen Spiel war der TTC Olympia dank der Doppel (3:1) die etwas bessere Mannschaft und siegte knapp aber verdient. Dies dürfte besonders die 1. Mannschaft gefreut haben, die doch in Mülheim mit Recht ihre Hauptkonkurrenz sehen. Mit dieser Leistung bleibt die zweite Mannschaft im oberen Tabellendrittel und wird sich da sicher auch festsetzen.