30. Januar, 2006 Thomas Schmitt

Olympia I rächt Olympia II

1.Herren - SG Bad Breisig 9:1

Erstaunte Gesichter der Breisiger bei der Begrüßung: Was sind das denn für Typen, die kennen wir ja gar nicht vom Hinspiel! Vollzählig, komplett, alle Mann an Bord bei Olympia , im Gegensatz zum Hinspiel, in dem wir mit 4 Mann aus der Zweiten aufliefen. Das Ergebnis ist stadtbekannt, ein 8:8 kam raus in Breisig. Dies ist der bislang einzige Punkt der Kurstädter und einer von zwei "Miesen" auf unserer Seite. Diese Scharte galt es nun auszuwetzen. In den Eingangsdoppeln taten wir uns sehr schwer, Mehran/Thomas mit 1:2 Satzrückstand und Kiet/Torri gar 0:2 hinten. Doch beide Doppel siegten zum Schluss zu 8 im Fünften, die Weichen waren somit in die richtige Richtung gestellt. Ein klarer Erfolg von Marco/Thorsten brachte uns die 3:0-Führung, womit wir die 0:3 Eingangsdoppelschlappe vom letzten Spieltag eindrucksvoll korrigierten. Anschließend hatte ich kurzfristig so meine liebe Not mit den Noppen von Paetsch, konnte aber das Match dann im Vierten endgültig einbiegen. Kiet ohne Probleme gegen einen etwas unmotiviert wirkenden Röttgen, 5:0. Im mittleren Paarkreuz mühte sich dann Mehran gegen Müller ab. Das Spiel erinnerte doch öfter einmal an Sandplatztennis à la Roland Garros: lange Grundlinienduelle, Jagd von einer Ecke in die andere, aber alles wird irgendwie ausgegraben, seltene Netzangriffe, die dann meist mit einem gelungenen Lob gekontert werden und anschließend geht das Ganze wieder von vorne los....Am Ende war Müller der etwas konstantere und gewann den ersten Punkt für den Gast. Am Nebentisch ging es etwas flotter zu, Marco und Lüscher hatten da vergleichsweise den 5.Gang drin, erinnerte also mehr an Wimbledon: Anschlag, ans Netz gestürmt und gib ihm. In einem guten Match setzte sich Marco knapp im Fünften durch und brachte uns mit 6:1 in Front. Thorsten siegte im Anschluss relativ sicher gegen Hoß, währenddessen Torri doch etwas mehr Arbeit mit Janta hatte. Schlussendlich setzte er sich aber auch durch, jetzt fehlte nur noch ein Erfolg zum höchsten Saisonerfolg. Den machte meine Wenigkeit dann gegen Röttgen klar. Somit ist eindrucksvoll dokumentiert, dass die Erste doch eine feine Nuance stärker ist als die Zweite...(als die Dritte sowieso, nur mal am Rande bemerkt, nicht dass die wieder auf himmelstürmende Gedanken kommen). Dies war sicherlich kein berauschender Tischtennisnachmittag aber gegen den Tabellenletzten brennt auch nicht unbedingt das "große Feuer" in jedem. Nächste Woche gehts in den Schnee nach Adenau, nehmt lange Hosen und Mützen mit Jungs, in der Halle ist es sicherlich wieder bitterkalt und was auf den Rückfahrten so alles passieren kann, wissen wir seit letzter Saison ja auch zur Genüge. Wollen mal hoffen, dass dieses Mal alles glatt geht (mal abgesehen von den Straßen, die brauchen nicht glatt zu sein).