Komplett auf Sieg

Seit Lichtjahren wieder einmal in Vollbesetzung empfing die Erste die bislang ungeschlagenen Mendiger.

Nachdem Rubinho aus der Wettkampfauszeit geholt werden durfte, vermeldete der Teamführer kurz vor knapp auch noch die Akquise vom Marcelinho, sodass Mannschaft „Numero eins“ eine schlagkräftige Truppe beisammen hatte - selbst wenn es mit Tischtennis nicht klappen würde.

Aufgrund des stupide starren Zahlen-Hokuspokus in den Wettkampfstatuten musste das legendäre Stardoppel um Torri auf Freezy, an der Realität völlig vorbei, den Gang auf Doppel 3 nehmen. Ein Raunen ging durch die Menge der zahlreichen Zuschauer, als dies verkündet wurde; alle schauten sich ungläubig an und fragten: „Das faktische Doppel 1, diese geilen Typen, spielen tatsächlich auf 3?!?!?!“. Tja, so steht es in der Wettspielordnung. Und aus diesem Grund stellten wir Marcel und Eugen auf 1 sowie Mehran und Rubens auf 2. Die letzteren bauten zügig eine 2:0-Führung auf und hatten im Dritten bereits Matchbälle erarbeitet, ehe der Satz in der Verlängerung doch wegging. Ab da übernahmen die Gäste, die in der laufenden Hinrunde 10:0 (sic!) standen, das Ruder. Unsere Mannen hielten zwar gut mit, musste aber in 5 gratulierten. Parallel sicherten uns Marcel und Eugen nach solidem Auftritt den ersten Zähler. Anschließend stellte unser Doppel 1 gegen das ungleiche Paar aus Mendig eindrucksvoll unter Beweis, dass es gefälligst auf Doppel 1 aufgestellt werden soll! Wir gingen mit 2:1 in Führung.

Vorne begann Marcelinho dann etwas verrostet und kam zunächst unter die Linden. Doch danach war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Ganz anders erging es Eugen. Er startete sehr gut in sein Match gegen Dechert, gewann den ersten Satz und war auch im Zweiten gut dabei. Nachdem dieser dann doch wegging, lief es für ihn nicht mehr so rund, und folglich Niederlage in 4.

In der Mitte sahen die Zuschauer zwei sehr ansehnliche Partien. Während Mehran knapp an Steven Schneider scheiterte, konnte Freezy den Mendiger Neuzugang Hoß gerade noch so in Schach halten.

Hinten hatten es unsere zierlichen und süßen Bubis dann mit zwei Ungeheuern der Eifel zu tun: Torri gegen das Rückhand-Ungeheuer Kohlhaas und Rubinho gegen das Noppen-Ungeheuer Heuft. Torri begann sicher: Satz 1 ging an ihn. Doch dann dominierte die Eigenartigkeit der Rückhand immer mehr, in Folge dessen sich ein weiterer Punkt für die Gäste einstellte. Rubens hingegen ließ sich durch das Geditschele des Mannes mit der grünen Noppe nicht aus dem Konzept bringen und gewann am Ende sehr sicher in 5.

Nach der ersten Halbzeit waren wir weiterhin in Führung: 5:4. Nun durften es Marcel und Eugen wieder versuchen. Unser Einser dreschte solange kompromisslos auf die Angaben des Mendiger Spitzenspielers ein, bis drei Sätze gespielt waren. Auf der Nebenplatte offenbarte sich ein deutlich ruhigeres Spiel, bei dem es über 5 Sätze hinweg wenig geschah. In den Sätzen 1 und 2 sah Linden keinen Wald vor lauter Bäumen und traf entsprechend nur seine eigenen Aufschläge. Doch dann machte es irgendwo „Klick“ und das Match drehte sich komplett. Eugen traf jetzt weniger, sein Gegner dafür umso mehr. Und so begab sich zu später Stunde eine Niederlage für Eugen in 5 Sätzen.

Die knappe Führung wurde dann von Mehran ausgebaut. Gegen die Wand von Olympia hatte Christoph Hoß kaum Mittel - egal was er versuchte, Mehran brachte jeden Ball zurück und prügelte teilweise wilde Rückhände rein, wenn sich die Möglichkeit dazu bot. Sehr stark, du Tier! Neben dran entwickelte sich ebenfalls ein Schauduell zwischen Freezy und Schneider, bei dem unser Mann einen Punkt des Tages zur 2:1-Führung erzielte. Doch dabei blieb es dann auch. In den entscheidenden Phasen der nächste Sätze konnte Freezy nicht punkten.

Unten kam auch Rabe Nubitz mit dem unkonventionellen Spiel des Bezirksliga-Karakasevic nicht klar, sodass die Gäste noch einmal zum 7:7 ausgleichen konnten. Nach der Vorstellung gegen Rolf Alfter waren wir allerdings auch nicht guter Dinge, dass Torri gegen Noppe am Tisch den alten Abstand hätte herstellen können. Doch er belehrte uns eines Besseren und zwang Mirko immer mehr zu Fehlern, die er dann schließlich zuhauf häufte.

Einen Punkt hatten wir also sicher. Jetzt sollte das Schlussdoppel die Entscheidung bringen. Marcielago und Eugen wurden nochmals darauf hingewiesen, dass eine Niederlage bedeutete, den Doppel 1-Status der Saison für immer zu verlieren. Dieser Druck war wohl auch im ersten Satz zu spüren, denn er ging an die Gäste. In der Pause sagten wir dann, dass es ein Scherz war. Und schwupps gab es drei klare Satzsiege für uns, und damit auch ein 9:7-Heimsieg. Word un biatch!

Nächste Woche erwartet uns ein Doppelspieltag gegen Adenau und Müllem 3. Bis dahin heißt es: Goooooooooooooolympia!