05. Oktober, 2002 Thomas Schmitt

Immer wieder sonntags...

TTC Rheinbrohl - 1.Herren 9:5

kommt die Ernüchterung....Dass auch die hochbezahlten Cracks unserer Ersten nur Menschen sind, stellten sie am Sonntag morgen in Rheinbrohl eindrucksvoll unter Beweis. Zwar wurden wir auf der Rheinbrohler Homepage als "Übermannschaft vom 3-Länder-Eck" (???) (vielleicht Eifel, Westerwald und Hunsrück?? Dann müsste es aber eher 3-Bauern-Eck heißen..)bezeichnet, dies konnten wir aber nicht bestätigen. Zum Spiel:In der sonnenüberfluteten Römerwallhalle sorgten unsere Top 6 zunächst einmal für ein Novum in dieser Saison: alle 3 Doppel wurden gewonnen! Demnach musste das Spiel also 9:0 ausgehen, da ja in der laufenden Saison noch kein Einzel abgegeben werden musste. Doch heute war ja schließlich der Tag des Herrn und da waren wir einmal gnädig. Keine Ahnung, ob Kiet auch katholisch ist, aber er war es, der das 1.Einzel der Saison, allerdings nach heftiger Schupf-Gegenwehr gegen Schlösser in 5 Sätzen verlor. Derweil am Nebentisch sich unser Marco gegen Scharrenbach mit 0:2 Sätzen in Rückstand fallen ließ. Nach eingehender Beratung von Käpt´n Tom klappte es dann etwas besser. 2-5 Matchbälle wehrte Marco im 3. und 5. Satz ab und gewann das Ding ganz souverän in der Verlängerung des fünften. Dann war die glorreiche Mitte an der Reihe. Felix schien unbeeindruckt von der Uhrzeit und machte Matusiak mit 3:0 weg. Gleichzeitig trümmerte Thomas an Tisch 1 4 Sätze lang auf die Gummirückhand von Gladki ein. Der Kopf wusste zwar, dass der Ball eigentlich woanders hin gespielt werden muss, aber die Befehle kamen wohl nicht ganz bis zur Hand durch. So musste auch er seinem Gegner gratulieren. Den Vogel schoss dann aber unser Thorsten ab. Er unterlag Gilles in 4 Sätzen und ist nun wohl auch vom olympianischen "Gilles-Syndrom" infiziert. Michel hatte seinen Gegenüber 2 Sätze lang gut im Griff. aber dann war es auf einmal wie abgerissen, Punkt für Punkt ging an den explosiven Rheinbrohler, der übrigens eine gar eigenarteige Technik anwand: die Angabe wurde mit links ausgeführt, anschließend mit rechts weiter gespielt. Dies erstaunte auch die diesmal nicht so ganz zahlreich (nur 2) mitgereisten Fans unserer Kleinballkünstler. Im fünften hatte michel wieder alles unter Kontrolle und erhöhte auf 6:3. Marco machte dann 2 Sätze lang kurzen Prozess mit Schlösser, besann sich dann aber wieder darauf, dass ein spiel auch 5 Sätze dauern kann. Also ging es mal wieder in die Verlängerung des fünften, die Marco dann aber gewohnt souverän für sich entschied. Unser Kid und die Abwehrspieler!! Das ist ein Kapitel für sich. Auch gegen Scharrenbach nutzte seine Heberli-Vorhand relativ wenig. Dann kam auch noch etwas Pech dazu und das Ding ging erneut nach hinten los-nur noch 7:4. Es war nun an Felix und Käpt´n Tom den Sack zuzumachen. Dem Käpt´n genügte eine durchschnittliche Leistung um Matusiak mit 3:0 niederzuhalten. Derweil Felix sich gegen das Blockmonster Gladki enorm schwer tat. Und dann traf es auch ihn an diesem schönen Sonntag. Im der Verlängerung des fünften war die weiße Weste befleckt. Deshalb musste Michel nochmal ran. Ergreift auch ihn das "Gilles-Syndrom"? Diese Frage spiegelte sich in den bangen Gesichtern seiner Kollegen. Aber Michel blieb resistent und machte mit einem 3:0 dem Ausflug nach Rheinbrohl ein Ende. Fazit: Nie wieder sonntags in der früh Tischtennis spielen. Die jungen Astralkörper unserer Spitzenkräfte brauchen um diese Zeit ihren Schlaf und sollten nicht mit Big-Mäc-Frühstück im Magen in der Turnhalle rumhampeln.