04. Mai, 2008 Thomas Schmitt

Beim Zeus: Olympiakos gigantisch!

Um 9 Uhr morgens trafen sie sich am Fuße des Olymp: die 10 griechischen Helden, die ins ferne dunkle Land auszogen um Nike ein Opfer in Form eines Pokals zu bringen. Leider ging Eugenuchos schon vor der Zielankunft verlustig, da er am Abend zuvor einen wichtigen Termin bei Dionysos einhalten musste und deshalb verständlicherweise noch in hypnotischem zustand weilte. Die übrig gebliebenen 9 Titanen lösten aber auch so die erste schwere Aufgabe mit Bravour: 1:0 durch ein Tor von Masmadimitrinidis hieß es am Schluss gegen die Truppe von Krösus, die Kicker aus Maischeid. Im zweiten Match fielen die Mayener wie erymanthische Eber über uns her und schossen Plathomas in der Kiste von Olympiakos so richtig warm. Überwunden wurde er allerdings erst durch Amannertidis, der wohl kurzzeitig die Tore verwechselte…. Doch dann griff der der abgesprochene Spielzug (in leicht veränderter Form): Plathomas machte auf links einen frisch, Pass zu Aristorriteles auf links außen, Flanke in die Mitte, Tor von G-kas! Einfach Weltklasse diese Kombination! Als nächstes forderten uns die Androgynen aus Ochtendung zum Duell. Doch diese erlegten wir- wie einst Herakles die kerynitische Hirschkuh- dank eines Tores von Masmadimitrinidis. Damit waren wir schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen Trimbs sicherer Gruppenzweiter und damit fürs Viertelfinale qualifiziert. Diese Sicherheit führte in diesem Match zu nur mäßigem Einsatz unserer Helden und allein Kolomallessos und Plathomas ist es zu verdanken, dass es nicht noch schlimmer kam als das letztendlich verdiente 2:1 der Trimbser (Torschütze für Olympiakos: Aristorriteles). Viertelfinale stand an, jetzt ging es also richtig los! Wir gebärdeten uns wie Argos und Chimaira, um Thanates (Tod) und Ker (Verderben) über die Hatzenporter und Löfer zu bringen. Unsere 9 spielten gigantisch, kesselten die Kombinierten in der eigenen Hälfte ein und versetzten ihnen den vermeintlichen Todesstoß durch einen Hackentrick von Masmadimitrinidis. Nur ein leichtsinniges Geplänkel im eigenen Strafraum zwischen Aristorriteles, Bommbas und Plathomas zwang uns doch noch ins 9-Meter-Schießen. Sowohl Pofreidon, G-kas als auch Charisthorstes schossen die Kugel Richtung Helios, allein Masmadimitrinidis verwandelte sicher. Das Chaos wäre komplett gewesen, wäre nicht Plathomas gewandt wie Schmitts Katze 2-mal in die richtige Ecke abgetaucht. Aristorriteles bewies danach Nervenstärke, verwandelte sicher und brachte uns in die Verlängerung des 9-Meter-Schießens und sagte dem mit seiner Fähre schon wartenden Charon den Transfer über den Styx ab. Erneut Masmadimitrinidis und Aristorriteles brachten uns dann den hochverdienten 5:4-Erfolg. Im Halbfinale standen uns dann die einheimischen Zyklopen gegenüber. Mittlerweile war auch Eugenuchos dabei und hatte die erste Riesenchance. Ansonsten war das Match sehr von der Taktik geprägt. Wie einst die Sirenen lockten wir die Mülheimer und stießen immer wieder blitzschnell in die sich bietenden Lücken. Plathomas war ein sicherer Rückhalt, Kolomallessos schlug alle Bälle weit und hoch von unserem Tor weg, Bommbas pflegte den modernen Verteidigerstil mit Spielkultur, Aristorriteles war die ordnende Hand der ganzen Truppe, Pofreidon, Eugenuchos und Masmadimitrinidis sorgten mit ihren Dribblings immer wieder für Freiräume, G-kas grätschte alles ab und Charisthorstes und Amannertidis störten den Spielaufbau der Landjungen. In den letzten 2 Minuten dann Powerplay von Olympiakos, aber der erlösende Treffer wollte einfach nicht fallen- 9-Meter-Schießen! Dort waren dann alle Götter gegen uns, denn der gegnerische Torwart glich einer Hydra und wehrte alle Schüsse ab. Dieses 0:2 nach 9-Meter-Schießen bedeutete das Ende aller Träume, der Titel war futsch, Dike hatte dieses Mal falsch entschieden. Na ja, Spiel um Platz 3 stand ja noch an. Jetzt überraschte uns allerdings der Ausrichter, der direkt zum 9-Meter-Schießen aufforderte und nicht wie im Spielplan angekündigt zu einem richtigen Match. Nach der wenige Minuten zuvor erlittenen Pleite waren wir alle noch sehr enttäuscht und waren für den erneuten Shoot-Out nicht richtig motiviert. Ergebnis dann 1:3 (erfolgreich vom 9-Meter-Punkt war Bommbas). Somit waren wir undankbarer Vierter geworden. Sieht man dann, dass die Einheimischen das Finale mit 5:2 gewonnen haben, so kommt man glasklar zur Erkenntnis, dass unser Halbfinale das vorweggenommene Finale war. Trotz alledem genossen wir anschließend den verdienten Nektar und beten alle zu Asklepios, dass er die geschundenen Knochen schnell wieder heil macht. Dank noch an die 2 mitgereisten Töchter der Aphrodite, die eine Weide für die Augen waren und Zephyros lockten. Da Medien ja auch immer einen Bildungsauftrag haben: versucht doch einmal zu ergründen, wie Aphrodite geboren wurde. Kann es leider hier nicht schreiben, könnte der Zensur zum Opfer fallen…. Nun aber das Fazit 1: Ein gelungener Auftritt von Olympiakos bei einem gut organisierten Turnier! und nun das Fazit 2: Die Abwehr stand, im Sturm fehlt ein Goalgetter! Und zum Abschluss Fazit 3: Wir lassen die Flügel nicht hängen wie einst Ikaros, sondern kommen nächstes Jahr wieder und werden kämpfen wie Hektor und Achilles vor Troja, Nemesis huldigen und der Unterwelt die Stirn bieten um die Trophäe am Olymp aufzustellen.