Freezy auf 1 steht für Niederlage

Auch das vierte Spiel der Rückrunde bestritten wir ohne die beiden versehrten Etat-Stürmer Eugen und Marcel. Diesmal ging es zu Hause gegen das Schlusslicht aus Ochtendung.

Dass die Truppe erst gar nicht dort unten stehen müsste, wenn sie vollzählig ist, mussten wir im Laufe der Partie leidvoll erfahren, denn mit Kai Knerr, Torsten Schweizer und Yeti Hollmann wurden alte Bekannte aufgestellt, die man sonst gar nicht zu Gesicht bekam.

Wir hingegen bauten auf Altbewährtes: Rubens, Dimi und Bomba ersetzten Marcel, Eugen und Mehran. Und dementsprechend wurden auch die Doppel umdisponiert. Freezy/Dimi auf 1, Rubinho/Nicky auf 2 und Torri/Bomba auf den Plätzen. Dies taktische Manöver erwies sich goldrichtig. Während Torri und Bomba klar siegten, führten Freezy und Dimi die Entscheidung erst im Fünften zu unseren Gunsten herbei. Lediglich Niklas und Rabe Nubitz hatten gegen die Toppaarung der Gäste das Nachsehen.

Die 2:1-Führung konnte Freezy weiter ausbauen, indem er cleverweise die ungeraden Sätze gegen Kai gewann. Wenn er traf ging der Satz an Freezy, umgekehrt an seinen Gegenespieler. Kaum auszumalen, was wäre, wenn Freezy nur die geraden Sätze holte! Parallel ließ Steven Rubinho mitspielen, und es entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel, bei dem der flinke Wiesel aus Ochtendung zu oft einen Ball mehr zurückbrachte.

In der Mitte stoppte dann der Fluss. Sowohl Torri als auch Dimi standen gegen Yeti und Torsten auf verlorenem Posten. Als auch Bomba durch mehrere Fehlzündungen gegen das unorthodoxe Spiel von Menges unterging, waren wir bereits mit 5:3 hinten. Erst Niklas unterbrach die Serie durch sachliches Tischtennis und seinen grünen Belag.

Gegen Steven spielte Freezy ganz nett mit, traf für seine Verhältnisse auch schön, aber das System ließ sich nicht überlisten. An der Nebenplatte setzte Rubens nun einen Umschwung in Gang, der ganze drei Spiele halten sollte. Als er Kai nach starkem Auftritt bezwang und Torsten gegen Torsten sehr sicher gewann, hatte Dimi mit Ex-Olympianer Lukas alle Hände voll zu tun. Erst die klare taktische Einweisung von Freezy brachte im Fünften den Vorteil auf unsere Seite. Und wir gingen gar wieder in Führung. 7:6 stand es nun für uns.

Wir machten uns bereits Hoffnungen. Aber bekanntlich stirbt die Hoffung. Dies stellten wir dann auch so fest. Nicky und Bomba spielten teilweise schlecht, teilweise ganz schlecht, sodass es beim Stande von 7:8 aus unserer Sicht zum Schlussdoppel kam, bei dem Freezy und Dimi gegen Steven und Kai nicht die nötigen spielerischen Körner hatten und am Ende klar unterlagen.

Einziger positiver Teil des Abends war das Nachspiel, bei dem wir die Gäste an der Theke trotz hartnäckiger Resistance im Schneider besiegten. Dies wird sich auch bei 4er-Mannschaften so schnell nicht ändern!